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Freitag, 29. Januar 2010, 11:35

UL selberbauen

Hallo zusammen, hat von euch jemand schon ein UL selbst gebaut? Ich hatte vor noch eine PPL- Lizenz zu erwerben. Habe mich aber nun aus Kostengründen dagegen entschieden. In der ersten Begeisterung habe ich mir dann zunächst die Rans S6 und dann ein noch nicht ganz fertig gestelltes Experimentel (Echo) gekauft. Wegen des Experimentels bin ich dann auch beim OUV eingetreten, habe das ganze dann aber nicht weiter verfolgt weil ich mich gegen die PPL entschieden habe. Grundsätzlich finde ich das Experimentel aber immer noch schön, steht bei mir im Garten. Aber genug der Historie, was möchte ich eigentlich. Ich denke es müßte doch möglich sein das Gerät als UL nach zu bauen.
Falls jemand damit Erfahrung hat wäre es schön wenn man sich mal austauschen könnte.
Beste Grüße
Bernd
P.S. Habe übrigen in der letzten OUV-Zeitschrift einen netten Aufsatz gelesen,- muß mal sehen wie ich den hier hinein bringe,-wenn es interessiert?

2

Freitag, 29. Januar 2010, 12:25

Wenn Du ein UL selbst baust, kommt es darauf an, ob es bereits eine Musterzulassung hat oder nicht. Wenn Ja, ist es kein Problem. Den Bausatz oder Plan kaufst Du am Besten gleich beim Musterbetreuer, auch wenn es anders möglich wäre. Der muss nämlich nachher die Abnahme machen und will und muss an der Sache ja auch was verdienen. Der Musterbetreuer macht eine Rohbauabnahme und eine Endabnahme und in der Regel war das alles. Wenn die Ausführung dem Kennblatt entspricht, erhältst Du direkt ein VZ ohne Lärmprüfung.
Wenn Du ein UL ohne Musterzulassung bauen willst, ist es im Prinzip genauso wie beim Echo-Experimental. Du gehst über die OUV mit Gutachter und Prüfer (beim UL reicht evtl. ein Klasse5-Prüfer). Statt LBA läuft die Zulassung über den DAeC oder den DULV, das kannst Du dir aussuchen. Statt JAR 23 findet die UL-LTF 2003 Anwendung. Du erhältst nach dem 2. Gutachten eine VVZ und musst u.a eine Lärmprüfung machen.

3

Freitag, 29. Januar 2010, 21:23

Danke für die Info,
es soll ein echter Eigenbau werden. Das Experimental ist eine Viking-Dragonfly (siehe flying things) und ich würde das gern im Gegensatz zum Orginal in Rohr/Tuch bauen. Die Rumpfkonstruktion stell ich mir wie bei der C42 vor. Ein grosses tragendes Alu-Rohr, daran befestigt eine GFK-Schale. Die Flächen ebenso, vorn ein passendes Alu-rohr, Spanten entweder Rohr und genietet oder Spanten gefrässt. Durch die geänderte MTOW könnte sogar eine geringe Spannweite herauskommen. Die echte Problematik sehe ich bei der Mindestgeschwindigkeit von 65km/h (für UL).Doppelflügler benötigen m.E. reichlich Fahrt. Na, mal sehen.
Bis dann
Bernd

4

Freitag, 29. Januar 2010, 21:44

Na da bin ich ja mal gespannt Bernd, Enten und Doppelflügler fand ich schon immer cool.

Halt uns mal auf dem Laufenden :)

Soll aber kein UL werden, oder ? Also PPL ?
mfg Higgy
----------------
Alles fliegt irgendwie,
fragt sich nur wielange !

5

Freitag, 29. Januar 2010, 22:29

Doch Higgy, Ich habe mich gegen PPL entschieden. Das PPL-Experimental bleibt m Garten, wenn dann nur UL.
Wird sicher lange dauern, aber ich werde berichten.
Beste Grüße
Bernd :rolleyes:

6

Freitag, 29. Januar 2010, 23:48

Was Du da vor hast, ist eine komplette Eigenkonstruktion. Es mag zwar ein visuelles Vorbild geben, aber die Berechnungen und festigkeiten des Vorbilds beruhen auf der vorgesehenen Konstruktion. Wenn die geändert werden soll, wird das ein eneuer Flieger. Also alle Nachweise selbst erbringen, was neben der reinen Bauarbeit eine komplett andere Baustelle ist. Ich mag nicht demotivieren, aber das ist schon eine mächtige Aufgabe. Anderenfalls wäre eine Bauplanlösung der gangbare Weg, aber auch da müssen auch minimale Änderungen von Sachkundiger Hand nachgerechnet werden. Solange man aber strickt nach Bauplan arbeitet, geht das alles. Da soll es mittlerweile Ideen in der 120 kg Klasse geben, die relativ viel freie Hand lassen. Zu dem Thema gleite ich aber auf restlos glattem Eis. Hier ist der Verweis auf die Einzelzulassungen mit dem DAEC. Vielleicht mal einen echten Exoten raussuchen, den Erbauer ermitteln und einfach mal anrufen. Das spart enttäuschte Erwartungen.

Gruß - Wolfgang